Die Haupt Figuren aus den Romanen 
 "Alessandra Morosini"

Alessandra Morosini

Alessandra "Alessa" Morosini

Die Detektivin von Venedig


Name: Alessandra Morosini
Alter: Mitte 30

Herkunft: Venedig, aus einer alten, aristokratischen Familie

Beruf: Privatdetektivin, spezialisiert auf Mordfälle und Kunstdiebstähle

Wohnort: Palazzo Morosini, ein prachtvoller Familiensitz im Herzen Venedigs

Erscheinung & Stil:
Statur: Sehr schlank und elegant
Haare: Sehr lang, blond und gewellt – ihr unverkennbares Markenzeichen, glänzend und gepflegt
Gesicht: Feine Züge, stets dezent geschminkt; rote Lippen und rot lackierte, lange Fingernägel ergänzen ihren stilvollen Auftritt
Kleidung: Maßgeschneiderte Designer-Outfits – meist bestehend aus knieumspielendem Rock und edler Seidenbluse

Accessoires: Dezente, hochwertige Stücke wie Perlenohrringe und ein feines Armband

Auftreten: Stets makellos, souverän und stilbewusst – sie fällt durch ihre natürliche Grazie und gepflegte Erscheinung sofort ins Auge

Charakter & Persönlichkeit:
Analytisch & intelligent: Ihr scharfer Verstand und ihre exzellente Beobachtungsgabe machen sie zur idealen Ermittlerin
Stilvoll & kultiviert: Eleganz ist für sie keine Attitüde, sondern Ausdruck ihrer Identität
Selbstbewusst & durchsetzungsstark: Sie tritt mit natürlicher Autorität auf, ohne überheblich zu wirken
Intuitiv & detailverliebt: Kein Hinweis entgeht ihr – sie hat ein Auge für scheinbare Nebensächlichkeiten, die später den Fall lösen
Unabhängig & fokussiert: Sie arbeitet oft auf eigene Faust, lässt sich ungern in ihrer Denkweise einschränken
Beruflicher Hintergrund:
Tätigkeitsfeld: Mordermittlungen und Kunstdiebstähle, häufig mit kunsthistorischem oder musealem Bezug

Ruf: Hohe Anerkennung bei Polizei, Museen und privaten Auftraggebern – sie gilt als erste Adresse bei besonders sensiblen Fällen
Ermittlungsmethoden: Intelligente Kombination aus klassischer Detektivarbeit, psychologischem Feingespür und kunsthistorischem Fachwissen
Netzwerk: Hervorragende Kontakte zu Kunsthändlern, Kuratoren, Archivaren und Restauratoren

Beziehung zu Venedig:
Heimatstadt: Venedig ist nicht nur ihr Zuhause, sondern Teil ihrer Identität
Palazzo Morosini: Ihr Familiensitz steht symbolisch für ihre tiefe Verwurzelung in der Geschichte der Stadt
Ortskenntnis: Sie kennt Gassen, Brücken, Palazzi und versteckte Winkel wie kaum jemand sonst
Bewegung durch die Stadt: Graziös, zielsicher, fast tänzerisch – Venedig ist ihre Bühne und vertraute Kulisse zugleich
Freizeit & Rückzugsorte:

Lieblingscafé: Ein charmantes Café mit Blick auf einen ruhigen Platz – ihr persönlicher Rückzugsort
Tagesritual: Eine Tasse Kaffee auf der sonnigen Terrasse, die langen Beine ausgestreckt, das Gesicht der Sonne zugewandt
Inspiration: Dort denkt sie über ihre Fälle nach, beobachtet das Leben um sich herum und schöpft neue Energie
Ruhemomente: Für sie essenziell – nicht als Eskapismus, sondern als Methode innerer Sammlung

Zusammenarbeit mit der Polizei:
Sonderfälle: Wird regelmäßig bei besonders komplexen oder delikaten Ermittlungen hinzugezogen
Kooperation: Häufige Zusammenarbeit mit Commissario Luca Bianchi, dem erfahrenen Ermittler der venezianischen Polizei
Verhältnis zu Bianchi:
Sie kennen sich seit vielen Jahren, ihr erster gemeinsamer Fall war ein Kunstdiebstahl in einem venezianischen Palazzo
Ihre Beziehung ist geprägt von gegenseitigem Respekt, gelegentlichen Spannungen und einem unausgesprochenen Vertrauen
Auch wenn sie ihn mit Alleingängen manchmal zur Weißglut treibt, verlässt er sich immer wieder auf ihre Intuition 

Luca Bianchi

Commissario Luca Bianchi 

Der Ermittler an Alessandra Morosini´s Seite


Name: Luca Bianchi
Alter: Mitte 40

Herkunft: Geboren und aufgewachsen in Venedig
Beruf: Ermittler bei der venezianischen Polizei, spezialisiert auf Kunstverbrechen und Delikte gegen das kulturelle Erbe
Dienstort: Polizeipräsidium Venedig, Abteilung für besondere Ermittlungen

Erscheinung & Stil:
Größe & Statur: Groß gewachsen (ca. 1,85 m), kräftige Schultern, sportlich-robust
Haare: Dunkel, leicht gewellt, mit den ersten grauen Strähnen an den Schläfen – dezent, aber markant
Gesicht: Ausdrucksstark, kantiger Kiefer, ernster Blick; eine feine Narbe ziert seine linke Wange – stummes Zeugnis eines alten Falls
Kleidung: Meist in dunklen Anzügen oder in legerem Hemd mit Mantel; stets gepflegt, aber nie eitel
Auftreten: Ruhig, präsent, sachlich – ein Mann, der selten laut wird, aber immer gehört wird

Charakter & Persönlichkeit:
Überlegt & analytisch: Luca denkt gründlich, handelt bedacht und geht niemals unvorbereitet in eine Konfrontation
Pragmatisch & bodenständig: Während Alessandra gerne Spuren bis ins Metaphysische verfolgt, bleibt er bei den Tatsachen – auf dem harten Boden der Ermittlungen
Loyal & zuverlässig: Ein Fels in der Brandung – für Kollegen und besonders für Alessandra

Trockener Humor: Seine knappen Bemerkungen bringen gelegentlich ein überraschendes Lächeln in ernste Situationen
Innerlich wachsam: Auch wenn er schweigt, entgeht ihm kaum etwas – seine Augen lesen zwischen den Zeilen
Misstrauisch gegenüber der Kirche: Er äußert es selten offen, aber sein Instinkt sagt ihm, dass hinter sakralen Fassaden oft weltliche Interessen lauern

Beruflicher Hintergrund:
Ermittlungsschwerpunkte: Illegale Kunsttransaktionen, Fälschungen, Kunstdiebstähle und historische Kriminalfälle
Ruf: Gilt als einer der erfahrensten Ermittler der Lagunenstadt – besonders im Spannungsfeld zwischen Justiz, Politik und Kulturerbe
Arbeitsweise: Präzise, aktenfest, mit einem Blick für Unregelmäßigkeiten in scheinbar lupenreinen Berichten
Frustfaktor: Korruption und politische Einflussnahme treiben ihn regelmäßig an den Rand der Resignation – und dennoch macht er weiter
Beziehung zu Venedig:
Heimatgefühl: Venedig ist für ihn keine romantische Kulisse, sondern gelebte Realität – voller Geschichten, Grauschattierungen und Erinnerungen
Kenntnis: Er kennt die Stadt nicht nur geografisch, sondern emotional – von den Kanälen der Kindheit bis zu den dunklen Treppen der Gegenwart
Lieblingsorte: Eher unscheinbare Bars als noble Cafés – dort, wo der Campari noch ehrlich ist und die Gespräche rau bleiben
Beziehung zu Alessandra Morosini:

Erstes Aufeinandertreffen: Bei einem Kunstdiebstahl in einem venezianischen Palazzo – sie beeindruckte ihn mit ihrer Intuition, er sie mit seiner Klarheit
Zusammenarbeit: Sie haben zahlreiche Fälle gemeinsam gelöst – ein eingespieltes Team, auch wenn es oft kracht
Verhältnis: Beruflich geprägt von gegenseitigem Respekt, emotional von unausgesprochener Sorge – besonders, wenn Alessandra eigene Wege geht
Vertrautheit: Er kennt ihren Blick, wenn sie etwas verschweigt – und sie kennt seine Stille, wenn ihn etwas quält

Schwächen & persönliche Dämonen:
Familiäre Distanz: Das Verhältnis zu seinem Vater, einem ehemaligen Spitzenbeamten, ist zerrüttet – zu sehr wollte Luca eigene Wege gehen
Vergangene Abgründe: In einem besonders dunklen Fall verlor er fast den Halt – der Alkohol wurde eine Zeit lang zum falschen Gefährten
Innere Widersprüche: Er glaubt an Recht und Ordnung, doch die Realität zwingt ihn oft zu Kompromissen – etwas, das ihn still, aber dauerhaft belaste

Alessandra Morosini und Luca Bianchi

Das DUO

Verstand, Stil und Pflichtbewusstsein im Dienst der Wahrheit

Das Duo Morosini & Bianchi – Verstand, Stil und Pflichtbewusstsein im Dienst der Wahrheit
Zwei Ermittler – zwei Welten – ein Ziel:
Wenn sich Intuition und Fakten, Stilgefühl und Bodenständigkeit, freie Denkwege und akribische Ermittlungsarbeit begegnen, entsteht eine Dynamik, die außergewöhnliche Fälle verlangt – und löst. Alessandra Morosini und Luca Bianchi sind das wohl ungleichste, aber zugleich effektivste Ermittlerduo Venedigs.

Alessandra Morosini ist mehr als nur eine Detektivin. Sie ist eine Erscheinung – elegant, brillant, furchtlos. Ihr analytischer Verstand, gepaart mit einer fast übernatürlich feinen Beobachtungsgabe, hat sie zur gefragtesten Ermittlerin für Mordfälle und Kunstdiebstähle in der Lagunenstadt gemacht. Aufgewachsen in einem traditionsreichen Palazzo, kennt sie nicht nur die Wege durch das labyrinthische Venedig, sondern auch die verborgenen Wahrheiten hinter historischen Fassaden. Ihre Methoden sind unkonventionell, ihre Erfolge beeindruckend – und ihr Gespür für Details legendär.

Commissario Luca Bianchi hingegen ist das ruhige Zentrum inmitten jedes Sturms. Groß, ernst, wachsam – ein Mann, der nichts sagt, was nicht notwendig ist. Als erfahrener Ermittler der venezianischen Polizei hat er sich auf Fälle spezialisiert, bei denen es um das kulturelle Erbe der Stadt geht – ein Feld, das genauso politisch wie gefährlich sein kann. Er glaubt an Tatsachen, Akten und belastbare Beweise – und doch verlässt er sich in den entscheidenden Momenten auf Alessandras Instinkt. Seine Loyalität ist still, seine Intelligenz scharf, sein Humor trocken wie der Wein in einer Trattoria der Einheimischen.

Ihre Beziehung:
Die beiden kennen sich seit Jahren. Was mit gegenseitigem Misstrauen begann, ist längst zu einem Zusammenspiel aus Respekt, Vertrautheit und gelegentlicher Reibung geworden. Alessandra bringt ihn zur Weißglut, wenn sie ohne Rücksprache allein ermittelt. Er bringt sie zum Lächeln, wenn er mit einem lakonischen Satz einen ganzen Raum entwaffnet. In ihrer Zusammenarbeit liegt die stille Erkenntnis: Sie brauchen einander – nicht als Partner im klassischen Sinne, sondern als Kontrast, der ergänzt, herausfordert und weiterführt.

Ihr Einsatzort:
Venedig – nicht das der Touristen, sondern das der Geheimnisse. Palazzi, in denen uralte Schuld schlummert. Museen, in denen falsche Kunstwerke echte Morde überdecken. Kirchen, deren Schweigen lauter ist als jede Glocke. Zwischen Lagunennebel, Marmorstatuen und jahrhundertealten Legenden suchen sie nicht nach Sensation – sondern nach Wahrheit.

Was sie verbindet:
Ein tiefes Gespür für Gerechtigkeit – auch jenseits des Gesetzes
Die Fähigkeit, hinter Fassaden zu blicken – architektonisch wie menschlich
Der Mut, unbequeme Wege zu gehen – auch wenn sie dorthin führen, wo andere nicht mehr fragen
Was sie trennt:
Alessandras Intuition gegen Lucas Fakten
Ihre Liebe zu Schönheit gegen seine Abneigung gegen Umwege
Ihre Offenheit gegenüber Andeutungen gegen seine Skepsis gegenüber allem Unbeweisbaren
Und doch:
In den entscheidenden Momenten sind sie sich näher, als Worte es sagen können. Denn sie wissen: Nur gemeinsam können sie die Wahrheit ans Licht bringen – in einer Stadt, die so viel verborgen hält.

Giulietta Contarini

Giulietta Contarini 

(Rechtsanwältin und "Rache Engel ")

Giuletta Contarini tritt ab dem Buch  welches im Herbst / Winter 2025 erscheint immer wieder in Erscheinung und wird wahrscheinlich demnächst auch eine eigene Buch Reihe bekommen.

• Name: Giulietta Contarini
• Geburtsjahr: 1985
• Alter im ersten Roman: ca. 40 Jahre
• Wohnsitz: Palazzo Contarini delle Figure, San Polo 
• Beruf: Rechtsanwältin mit Spezialisierung auf Erbrecht, Stiftungen, internationale Eigentumsklagen
• Vermögen: Hochvermögend durch Familienerbe, Stiftungsanteile, Immobilienbesitz in Venedig, Mailand, Rom, Paris
• Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Latein, Altitalienisch
• Ausbildung: Universität Padua, mehrfach promoviert in Rechtswissenschaft; Spezialausbildung in historischer Dokumentenprüfung
• Zivilstand: Unverheiratet, keine Kinder, emotionale Bindungen sind selten – und strategisch
• Titel: Mehrfache Doktorin der Rechtswissenschaften – Juristin von Weltruf und zugleich eine Frau, die jenseits des Gesetzes handelt, wenn das Gesetz versagt

Äußeres Erscheinungsbild
Giulietta ist von klassisch italienischer Schönheit.
• Figur: Groß, schlank, anmutig – mit disziplinierter Körperhaltung
• Haare: Lang, glänzend, tiefschwarz – meist offen getragen oder zu einem edlen Knoten gesteckt
• Augen: Rauchgrau mit bernsteinfarbenem Einschlag, ausdrucksstark und analytisch
• Kleidung: Maßgeschneiderte Designerstücke, oft in dunklen, monochromen Farben (Valentino, Prada, Armani)
• Accessoires: Goldene Uhr, seltene Vintage-Handtaschen, immer High Heels
• Signatur: Bordeauxrote Lippen, dunkle Sonnenbrille, ein antikes Gold-Armband – angeblich aus Familienbesitz
• Duft: Subtiles Rosenöl, nach venezianischer Klosterrezeptur von 1768 rekonstruiert

Persönlichkeit
• Intelligenz: Hochbegabt, präzise, strategisch denkend
• Moral: Eigener Kodex, unabhängig vom Gesetz – sie richtet nach Prinzipien, nicht nach Paragrafen
• Beziehung zu Gewalt: Ablehnend gegenüber blindem Töten, aber bereit zur Tat, wenn es dem Ziel der Gerechtigkeit dient
• Psychologische Tiefe: Giulietta ist getrieben vom Schmerz einer historischen Linie – sie ist keine Rächerin aus Wut, sondern aus tiefem ethischen Antrieb
• Emotionale Welt: Kontrolliert, verschlossen. Emotionen zeigt sie selten, eher durch Gesten oder Handlungen. Ihre Trauer ist still, ihre Liebe gefährlich
• Charakterzüge:
 o Selbstdisziplin bis zur Härte
 o Ironischer, trockener Humor
 o Leidenschaft für Details
 o Tiefe, intuitive Menschenkenntnis
 o Gefahr für jeden, der sie unterschätzt

Rückzugsort
Palazzo Contarini delle Figure (San Polo 2187)
• Echter venezianischer Palazzo mit Wasserportal
• Dachterrasse mit Blick auf die Frari-Kirche
• Geheimer Arbeitsraum mit Archivregalen, historischen Dokumenten, Zeitungsartikeln
• Schlafgemach ohne Spiegel, ohne Bücher – „kein Ort für die Vergangenheit“
• Küche mit antikem Herd, aber nie in Gebrauch – sie lässt liefern
• Nur wenige Menschen haben je das Obergeschoss betreten

Giuliettas Netzwerk – Die Helfer der Rache
1. Marcello Zanetti
Beruf: Restaurator, Kunstexperte
Alter: Mitte 60
Wohnort: Dorsoduro, nahe der Zattere
Besonderheit: Zugang zu Werkstätten, Lagerräumen und Museumsarchiven
Funktion:
• Versteckt Objekte oder Hinweise in restaurierten Kunstwerken
• Erkennt Fälschungen und dechiffriert alte Handschriften
Charakter:
Still, höflich, loyal – hat eine Tochter, die Giulietta einst vor Gericht verteidigte

2. Lucia „Luce“ Bellini
Beruf: Hackerin, Datenanalystin
Alter: 28
Wohnort: Mestre, anonymes Wohnhochhaus
Besonderheit: Zugriff auf staatliche, gerichtliche und kirchliche Netzwerke
Funktion:
• Sammelt digitale Spuren über Adelsfamilien
• Manipuliert Türsysteme, Überwachungskameras, Protokolle
Charakter:
Flippig, hochintelligent, nihilistisch – verehrt Giulietta wie eine Göttin

3. Padre Francesco (Francesco De Lorenzi)
Beruf: Geistlicher im Ruhestand
Alter: 73
Wohnort: Ehemaliges Kloster Santa Marta
Besonderheit: Früher Archivar im Patriarchat von Venedig
Funktion:
• Öffnet geheime Kirchenarchive
• Arrangiert diskrete Treffen in abgeschotteten Sakralräumen
Charakter:
Moralisch ambivalent – hilft, weil er am kirchlichen System selbst zerbrochen ist

4. Gianni Costantini
Beruf: Ex-Polizist, Privatdetektiv
Alter: Anfang 50
Wohnort: Cannaregio
Besonderheit: Informanten im Polizeiapparat, kennt forensische Techniken
Funktion:
• Beobachtung und Beschattung von Zielpersonen
• Zugriff auf interne Berichte und Ermittlungsunterlagen
Charakter:
Zynisch, schweigsam, zurückgezogen – Giulietta ist die Einzige, der er vertraut

5. Vanessa di Torre
Beruf: Investigativjournalistin
Alter: Mitte 40
Wohnort: Castello, Altbau mit Blick auf den Arsenale
Besonderheit: Beweglich zwischen Adelskreisen und Presseorganen
Funktion:
• Lanciert gezielte Desinformation in Zeitungen
• Erpresst mit skandalträchtigen Archivinhalten
Charakter:
Eitel, kultiviert, kalkulierend – Giulietta schuldet sie ein altes Versprechen

6. Ruggiero Basso
Beruf: Gondoliere, Frachtschiffer bei Nacht
Alter: 36
Wohnort: Giudecca
Besonderheit: Kennt alle geheimen Anlegestellen Venedigs
Funktion:
• Heimliche Transporte von Personen oder Objekten
• Verbindung zu alten Schmugglerpfaden und diskreten Kontakten
Charakter:
Stiller Riese, einfache Bildung, absolute Treue – dient Giuliettas Familie seit Generationen

7. Elisabetta „Betty“ Conterno
Beruf: Designerin für Mode & venezianische Masken
Alter: ca. 40
Wohnort: Atelier am Campo San Barnaba
Besonderheit: Zugang zu Theaterfundi, Kostümen, exklusiven Ballveranstaltungen
Funktion:
• Verkleidung und Maskierung für verdeckte Operationen
• Inszenierung von Rollentausch und optischer Täuschung
Charakter:
Exzentrisch, freiheitsliebend, künstlerisch – enge Freundin Giuliettas

8. Dario Ventresca
Beruf: Auftragsmörder, früher Fremdenlegion
Alter: Unbekannt (geschätzt 45–50)
Wohnort: Wechselt häufig – zuletzt in Marghera gesehen
Besonderheit: Tötet nur für Giulietta – wenn sie die moralische Grundlage liefert
Funktion:
• Durchführung der Morde, wenn Giulietta nicht selbst eingreift
• Spurlos und tödlich effizient
Charakter:
Kühl, gebildet, mit poetischer Seele – liest nachts Dante und Baudelaire

9. Prof. Maurizio Gradenigo
Beruf: Historiker, Heraldiker
Alter: 67
Wohnort: Palazzo bei San Pietro di Castello
Besonderheit: Zugang zu privaten Familienarchiven der alten venezianischen Aristokratie
Funktion:
• Enttarnt dynastische Verbindungen zwischen heutigen Eliten und alten Dogenlinien
• Unterstützt Giulietta bei der Validierung der Liste
Charakter:
Geschichtsmüde, klarsichtig – Giulietta gibt ihm das Gefühl, wieder für Gerechtigkeit zu arbeiten

10. Greta Manin
Beruf: Apothekerin, Alchemistin
Alter: Anfang 60
Wohnort: Werkstatt nahe Campo Santa Maria Formosa
Besonderheit: Mischt Gifte und Essenzen nach überlieferten Rezepturen des 16. Jahrhunderts
Funktion:
• Entwicklung von langsamen Giften, Wahrheitsseren, unauffälligen Tinkturen
• Beratung in medizinischer und toxikologischer Wirkung
Charakter:
Altmodisch, ketzerisch, selbsternannte „letzte Weise Frau“ – Giulietta verehrt sie

Freizeit:
Giulietta führt kein gewöhnliches Leben – und kennt kaum gewöhnliche Muße. Ihre Freizeit ist ebenso präzise gestaltet wie ihr berufliches und moralisches Handeln. Sie lebt zurückgezogen, strukturiert und bewusst unauffällig – und gerade darin liegt ihre Eleganz.
Wenn sie sich zurückzieht, dann auf ihre Dachterrasse, mit Blick über die Dächer von San Polo. Dort trinkt sie schwarzen Tee mit einer Scheibe Zitrone – niemals Kaffee. Der Duft des Tees, der sanft aufsteigende Dampf im Abendlicht, das Rascheln von Papier – all das begleitet ihre stillen Stunden.
Statt gesellschaftlicher Empfänge oder öffentlicher Auftritte zieht sie das Beobachten vor: von erhöhten Standpunkten, versteckt auf Glockentürmen, Terrassen oder hinter venezianischen Fensterläden. Die Stadt aus der Distanz – das ist ihre bevorzugte Perspektive.
Giulietta liest selten zur Zerstreuung, aber oft zur Vorbereitung. Ihre Lektüre: alte Prozessakten, genealogische Tabellen, Enzykliken. Manchmal auch klassische Dramen – nicht aus Romantik, sondern wegen der Mechanik der Schuld. Musik hört sie selten, doch wenn, dann ausschließlich Instrumentalwerke – klar, strukturiert, barock.
Ihre aktivste Zeit beginnt, wenn andere zur Ruhe kommen. Zwischen Mitternacht und zwei Uhr erledigt sie vieles – Recherchen, Entscheidungen, manchmal erste Schritte. In diesen Stunden schreibt sie oft in ihr ledergebundenes Notizbuch. Kein Tagebuch, sondern eine Liste: Namen, Verbindungen, einstige Täterfamilien. Kein Blutvergießen – nur ein Ordnungssystem für Gerechtigkeit.
Und wenn Giulietta einmal das Bedürfnis nach Bewegung verspürt, geht sie nicht spazieren. Sie lässt sich rudern – mit Ruggiero, ihrem langjährigen Gondoliere, durch die abgelegenen Kanäle. Kein Wort fällt dabei. Aber vieles wird entschieden

Leitmotiv
Giulietta Contarini ist mehr als eine brillante Juristin.
Sie ist ein Racheengel mit juristischem Verstand – eiskalt, diszipliniert und unsichtbar.
Wer stirbt, stirbt nicht zufällig.
Und wenn Spuren gefunden werden, dann nur, weil Giulietta sie selbst gelegt hat.
Ihr Ziel ist keine blinde Vergeltung, sondern die moralisch scharfsinnige Korrektur eines historischen Unrechts.
Was die Gerichte nicht zu richten vermochten, richtet sie – mit Präzision, Strategie und einem Blick für symbolische Gerechtigkeit.

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